Dienstag, 3. November 2009

Das Ende des US-Dollar (Teil 379)

Bislang dominiert der US-Dollar die weltweiten Währungssysteme, jetzt soll damit Schluss sein: Rund ein Dutzend Regierungen in Lateinamerika wollen mit einem neuen Einheitsgeld namens Sucre ein Gegengewicht schaffen. Kritiker warnen vor einem finanzpolitischen Abenteuer.
Es ist ein symbolträchtiger Name für ein gewagtes Projekt: Unter dem Namen Sucre will ein knappes Dutzend lateinamerikanischer Staaten eine neue Einheitswährung schaffen. Das neue Geld soll nach dem legendären südamerikanischen Freiheitskämpfer Antonio Jose de Sucre benannt werden, der im 19. Jahrhundert an der Seite von Simon Bolivar gegen die spanische Kolonialmacht in die Schlachten zog. Der Name ist Programm, denn auch die neue Währung soll mehr Freiheit schaffen - und die "Diktatur des Dollar" beenden, wie der venezolanische Staats- und Regierungschef, Hugo Chavez, vor wenigen Tagen im bolivianischen Cochabamba erklärte.



Brüder hört die Signale. Jetzt kriegen es die Amis von allen Seiten. Da nützen auch keine Freihandelsabkommen und Waffenlieferungen mehr. Der Dollar wird in allen Teilen der Welt an Bedeutung verlieren. Das Ende einer Supermacht ist die Folge.