Donnerstag, 4. August 2011

Eurokrise außer Kontrolle?

Wie zu erwarten war, hat die Spekulation gegen den Euro nun auch Spanien und Italien voll erwischt. Weil Renditen und Risikoaufschläge historische Höchststände erreichen, die in kurzer Zeit zur Insolvenz führen können, wurden in Rom und Madrid Krisensitzungen anberaumt. Derweil appellierte EU-Kommissionspräsident Barroso in Brüssel an die 17 Mitglieder der Eurozone, die beim Krisengipfel vor zwei Wochen beschlossenen Reformen endlich umzusetzen.

Die Entwicklung an den Märkten erfülle ihn mit „tiefer Sorge“, sagte Barroso. Der Anstieg der Renditen sei nicht gerechtfertigt, Italien und Spanien stünden wirtschaftlich gut da. Seine Behörde arbeite mit Hochdruck an der Umsetzung der Reformen vom 21. Juli. Dasselbe sollten die Euro-Länder tun und die Umsetzung der Beschlüsse mit Hochdruck vorantreiben.

Im Klartext: Seit dem Sondergipfel Ende Juli ist nicht viel passiert. Die Euro-Chefs haben geschlafen, Ratifizierung und Inkraftsetzung der neuen Maßnahmen kommen nicht voran. Dies gilt vor allem für die Flexibilisierung und Ausweitung des Rettungsschirms EFSF. Der Fonds soll künftig als „Feuerwehr“ tätig werden und helfen, bevor ein Land in eine finanzielle Notlage gerät.
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Es ist eine Spekulation gegen die Unfähigkeit der Politiker und gegen den Plan der Eliten für ein vereintes Europa.In diesem Europa verlieren wir immer mehr unsere Bürgerrechte und werden dafür noch mehr kontrolliert. Man könnte es auch Versklavung der Massen nennen.