Dienstag, 7. Juni 2011

USA: Welche Hürde ist höher, Zinserhöhung oder QE3?

Die amerikanische Notenbank Fed gerät immer mehr unter Druck. Im Juni läuft das Aufkaufprogramm für US-Staatsanleihen (QE) aus, der gewünschte Wirtschafts-aufschwung lässt aber weiter auf sich warten. Der Chef-Ökonom von Goldman Sachs will dennoch nicht so recht an ein mögliches QE3 glauben.

In zwei Phasen hat die amerikanische Notenbank innerhalb der vergangenen drei Jahre US-Staatsanleihen im Wert von mehr als 2 Billionen US-Dollar aufgekauft. Deklariertes Ziel war es vor allem, damit in den USA für Beschäftigung zu sorgen. Die jüngsten Meldungen vom US-Arbeitsmarkt waren aber erneut enttäuschend.

Um die Inflation zu bekämpfen, müsste die Fed – ähnlich wie die EZB – langsam damit beginnen, den Leitzins anzuheben. Verfolgt sie aber weiter das gleiche Ziel mit den gleichen Mitteln, dann wäre eine Fortsetzung des Quantitative Easing (QE 3) aus Sicht der Zentralbanker notwendig.

Der Chef-Ökonom des Investmentriesen Goldman Sachs sieht die Sache wie folgt: „Klar, Marktteilnehmer, die vor nicht allzu langer Zeit eine Zinserhöhung erwarteten, beginnen nun über QE3 zu debattieren“, sagt Jan Hatzius, in Rahmen eines Kundenreports.

„Die Hürde für eine Zinserhöhung ist hoch und wir fühlen uns weiter mit der Ansicht wohl, dass der US-Leitzins bis 2013 auf seinem aktuellen Niveau bei nahe Null verbleiben wird“, meint er.
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QE3 wird kommen denke ich. Viel mehr Möglichkeiten haben Sie nicht mehr, um den Laden am Laufen zu halten. Zudem weisen vermehrte Presseberichte über eine sich abschwächende Wirtschaft in den USA, sowie die allzeit beliebig in jede Richtung manipulierbaren Arbeitslosenzahlen, darauf hin.