Mittwoch, 18. Mai 2011

Spaniens Jugend auf der Strasse

In Spanien regt sich Unmut, in welchem Ausmaß ist jedoch bislang unklar. Seit dem vergangenen Sonntag wird in der spanischen Hauptstadt demonstriert. Während Quellen wie dpa und el Pais von Protesten mit 3000 – 10.000 Teilnehmern sprechen, beziffert die taz die Demonstranten auf Spaniens Straßen auf bis zu 130.000.

In zweierlei Hinsicht scheinen dabei einige Aspekte der Berichterstattung dubios: In den etablierten Medien gibt es zum jetzigen Zeitpunkt fast keine Meldungen über die von den Organisatoren getaufte „Spanische Revolution“. Teilweise firmieren die seit Tagen laufenden Demonstrationen auch unter dem Titel „DEMOCRACIA REAL YA!“ (Echte Demokratie, jetzt). Laut der Organisatoren finden seit dem Wochenende Proteste in 50 Städten Spaniens statt.

Gleichsam scheinen auch die Organisatoren der Proteste die Medienberichterstattung für ihere Zwecke beeinflussen zu wollen. Wahrscheinlich wird die Teilnehmerzahl der Proteste bewusst als zu hoch beziffert, um somit eine mögliche Welle zu erzeugen, 130.000 Demonstranten konnten bislang jedenfalls nicht bestätigt werden.
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Faszinierend ist für mich nur, das über den Käse in Nordafrika mehr berichtet wird, als über die Proteste in Spanien und Griechenland. Selbst ein notgeiler Franzose, oder eine Bombenattrappe in Irland bringt mehr Schlagzeilen. Warum?