Rohstoffinvestments sind das Modethema der Finanzbranche. Fondshäuser und Emittenten werben für Produkte, die die Preisentwicklung der Grundgüter widerspiegeln. Wichtiges Verkaufsargument: Die Notierungen entwickeln sich unabhängig von anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen.


Spätestens der Crash nach der Lehman-Pleite im Jahr 2008 entzog der Entkopplungsthese den Boden. Im Einklang mit den Finanzmärkten bröckelten auch die Preise vieler Grundgüter. "Mit dem Ausverkauf aller Anlageklassen während der Finanzkrise verschwand auch der Diversifikationsvorteil der Rohstoffe", sagt Werner Goricki, Rohstoffexperte der Investmentboutique Prime Capital. Noch einen Schritt weiter geht Ole Hansen, leitender Analyst bei der dänischen Saxo Bank. Er meint: "Die These der Entkopplung der Rohstoffpreise von den Aktienmärkten gilt schlichtweg nicht mehr."
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