Mittwoch, 20. April 2011

Die Pleite der USA

Warum die Vereinigten Staaten seit dem 15. September 2009 pleite sind und was das mit unserer Altersversorgung zu tun hat

Wann ist ein Staat bankrott? Die Antwort ist unspektakulär: Wenn er seine Anleihen nicht mehr auf den Finanzmärkten verkaufen kann. Wann aber ist dies der Fall und wie lässt sich das nachweisen? Leider gar nicht. Jene Banken, die sich als Konsortialbanken zur Abnahme von Staatsanleihen verpflichten und diese auf dem Weg einer Auktion auf den Markt bringen, sind nicht dazu verpflichtet, nicht verkaufte Staatsanleihen zu melden. Da diese verzinst sind, können sie sie mühe- und risikolos selbst halten oder in eigenen und in von ihnen verwalteten Kundenfonds parken.

Das Geld dafür können sie zum Zinssatz von 0,1 Prozent etwa von der amerikanischen Zentralbank bekommen. Dies erklärt, warum Banken für Staaten als derart systemrelevant angesehen werden, dass ein Staat lieber seine Industrie, seinen Mittelstand und seine Innovationsfähigkeit opfert als seine einzige Geldquelle, die Too-big-to-fail-Geldinstitute.

Wenn diesen zudem zufällig noch die Zentralbank gehört, dann können Geldschöpfungsketten für eine besondere Geldart entstehen, die unter Fachleuten als Giralgeld bezeichnet wird, das vom Zentralbankgeld insbesondere dadurch unterschieden wird, dass es nie in Scheine und Barguthaben gewechselt werden kann, soll und darf. Es bleibt ein Auszug über ein Depot, das man lieber nicht verkaufen sollte, um seinen echten Wert nicht unnötig einem Belastungstest zuzuführen.
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Und wieder einmal darf man Zeuge eines historischen Moments sein - $1500 sind übersprungen!