Donnerstag, 27. Januar 2011

USA rechnen mit 1,5 Billionen Dollar neuen Schulden

Der amerikanische Staatshaushalt wird auch in diesem Jahr tiefrot sein. Auf 1,5 Billionen Dollar schätzt die Budgetkommission des Kongresses das laufende Defizit. Damit ist die bisher gültige gesetzliche Obergrenze für die Staatsschulden rasch erreicht.
(ddp) Die amerikanischen Staatsschulden erreichen allein in diesem Jahr erneut schwindelerregende Höhen: 1,5 Billionen Dollar entspricht einer Zahl mit insgesamt 13 Stellen und elf Nullen.

Die Kongresskommission nennt in ihrer Defizitschätzung für 2011 vor allem die lahmende Wirtschaft und die Verlängerung der noch aus der Ära des früheren Präsidenten George W. Bush stammenden Steuererleichterungen als Hauptgründe für die weiterhin tiefroten Budgetzahlen.

Dem Bericht der Kommission ist weiter zu entnehmen, dass 40 Cent von jedem Dollar geliehen sind, den die amerikanische Regierung bis Ende September (Budgetjahr) ausgibt. Die Steuereinnahmen im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft sind auf den niedrigsten Stand seit 1950 gesunken.
Düstere Aussichten für Pensionskassen

Und auch die Sozialversicherungen und Pensionskassen, die bisher Überschüsse erzielten, können ihre immensen Kosten nicht länger aus den laufenden Einnahmen decken. Das Geld reiche noch bis 2037, hält die Budgetkommission fest. Dann wären die Institutionen nach aktuellem Stand pleite.

Mit den jüngsten Zahlen liefert die Kommission auch neuen Zündstoff für die Debatte über die Erhöhung der Schuldenlimite. Bisher gilt eine Obergrenze von 14,3 Billionen Dollar, die in den kommenden Monaten erreicht werden dürfte. Die Republikaner wollen einer Erhöhung nur zustimmen, wenn auch deutliche Ausgabenkürzungen verabschiedet werden. Sie haben seit Anfang Jahr die Mehrheit im Repräsentantenhaus.


Ein noch grösseres Elend. Inflation gibt es keine? Ich lach' mich schlapp. Die Druckerpresse läuft auf Hochtouren und nur Rohstoffe sind ein geeigneter Hedge gegen den Wertverfall im Geldbeutel.