Dienstag, 12. Oktober 2010

Reif für die Insel

Aus dem schönen England und den angegliederten Segmenten des Vereinigten Königreichs kommen erneut unschöne Meldungen. Nein, es dreht sich nicht um die Qualifikationsspiele der Three Lions, vielmehr ist der seit längerem schlingernde Immobilienmarkt unglücklich auf das Gaspedal gefallen. Die Preise wechselten bei eingelegtem Rückwärtsgang auf die Überholspur.

(Bloomberg) — U.K. house prices plunged in September by the most since records began a quarter of a century ago amid “renewed uncertainty” about the British economy, Halifax said.

Immerhin, im September beschleunigte sich der Rückgang der Hauspreise und erreichte ein monatliches Minus von erklecklichen 3,6%. Das ist in der Tat der stärkste Rückgang seit Beginn der Datenerhebung durch Lloyds TSB im Jahre 1983. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen im Mittel um knapp €10.000 gesunkenen Preis. Nicht schlecht, das macht rund €330 pro Tag. Dabei ist der britische Markt noch weit entfernt von den Korrekturen, die in anderen Ländern zu beobachten sind. An besseren wirtschaftlichen Voraussetzungen kann dies allerdings nicht liegen. Die folgende Grafik zeigt die Veränderungen der vorangegangenen Jahre.


Ich würde ja eher sagen, "die Insel ist reif. (für den Untergang)".