Mittwoch, 13. Oktober 2010

Griechenland muss seine Inseln verkaufen

Interessenten gibt es genügend, von Milliardären aus Kasachstan bis hin zu Investoren aus Monaco. Doch das Land ist bürokratisch gelähmt.

Um die maroden Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen, plant die griechische Regierung den Verkauf von Inseln und Strand-Arealen. Die 6000 Inseln sind mit der wertvollste Besitz des Landes, sie können auf dem freien Markt gute Gewinne bringen. Auch wenn die meisten Inseln in privatem Besitz sind, profitiert der Staat vom Verkauf durch Steuern, Folgeaufträge für die Bauwirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Impulse für den Tourismus.

Interessenten gibt es genügend, von Milliardären aus Kasachstan bis hin zu Investoren aus Monaco. In der griechischen Bürokratielandschaft müssen sich potenzielle Investoren aber auf Hürden einstellen, die an die Leiden des Sisyphus erinnern. Etwa 2500 offizielle Lizenzen und Genehmigungen seien für einen einzigen Kauf nötig, sagt die Anwältin Katerina Samaropoulou: «Allein in den ersten Schritt beim angestrebten Kauf sind acht Ministerien involviert.»

Wer ist eigentlich Besitzer?