Freitag, 20. August 2010

Volatilität: Die Plage der Märkte

Gleich zweimal rückt der Informationsbrief Weltwirtschaft & Entwicklung in seiner neuen Ausgabe (>>> W&E 08/August 2010) ein Phänomen in den Vordergrund, das schon immer mit un- oder deregulierten Märkten assoziiert wurde: die Volatilität bzw. Schwankungsintensität, das Auf und Ab in den Preis- und Kapitalbewegungen. Das erste Beispiel sind die Kapitalflüsse in den Süden, die derzeit einen erneuten Boom erleben, deren regelmäßiger Einbruch aber seit Anfang der 1980er Jahre in allen Schulden- und Finanzkrisen der „Dritten Welt“ eine zentrale Rolle spielte. Auch die Boom-Phasen in diesem Auf und Ab sind nicht unproblematisch, denn sie können die Inflation anheizen und das Geldangebot aufblähen. Um dies einzudämmen und die Kapitalzuflüsse zu verteuern, griff beispielsweise Brasilien im letzten Herbst zu Kapitalverkehrskontrollen.
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