Der kommende hyperinflationäre Abschwung und die wahrscheinlich damit verbundene Kredit- und Kapitalimplosion werden möglicherweise das Ende einer 200-jährigen Epoche des Wachstums in der westlichen Welt markieren. - Die Regierungen haben zwei Möglichkeiten: Die Ausgaben weiter erhöhen und Geld drucken wie die USA oder Sparpakete wie in Europa zu beschließen. Für welche Option sie sich entscheiden ist belanglos, da der Umkehrpunkt überschritten wurde. - Sehr wenige Menschen erkennen, dass der Druck von Geldscheinen eine Form des Diebstahls an dem Geld und der Arbeit der Bürger ist.
von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management / Übersetzung: Felix Fabich
Nein, das wird kein Double Dip. Es wird viel schlimmer. Die Weltwirtschaft wird bald einen beschleunigten und härteren Abschwung erleben, welcher die Verluste zwischen 2007 und Anfang 2009 wie einen Spaziergang aussehen lassen werden.
Das globale Finanzsystem war vorübergehend künstlich am Leben gehalten worden durch Milliarden von gedruckten Dollar, welche die Regierungen „Geld“ nennen. Aber der Effekt dieses gewaltigen Gelddruckens ist kurzlebig, da es nicht möglich ist die auf wertlosem Papier aufgebaute Weltwirtschaft durch selbiges zu retten. Dennoch werden die Regierungen weiterhin Geld drucken, da dies die einzige ihnen bekannte Abhilfe darstellt.
Deswegen werden wir bald in eine Gelddruckphase nie dagewesener Größenordnung kommen. Aber das wird die westliche Welt nicht vor einem Abschwung bewahren, der 20 Jahre, sehr wahrscheinlich wahrscheinlich viel länger dauern wird.
Das Ende der Epoche
Weiterlesen