China sorgt sich um eine ausreichende Goldversorgung - und liberalisiert den Goldmarkt grundlegend. Die Zentralbank People's Bank of China (Pboc) teilte mit, heimischen Banken die Absicherung von Goldpositionen durch Hedging-Geschäfte im Ausland zu gestatten. Gleichzeitig forderte sie die Banken auf, Goldminengesellschaften bei der Expansion ins Ausland mit Krediten zu unterstützen. Zudem kündigte sie an, mehr auf Renminbi lautende Goldderivate zu entwickeln.
Die Volksrepublik ist der weltgrößte Goldproduzent und, nach Indien, der zweitgrößte Goldverbraucher. Die Nachfrage des Landes könnte weiter zunehmen, weil die Chinesen nach einem Schutz vor Inflation und einem Dollar-Verfall suchen. Zwar hatte sich die Devisenbehörde Safe des Landes, die 2500 Milliarden Dollar an Devisenreserven verwaltet, zuletzt eher skeptisch zur Diversifizierung in Gold geäußert. Allerdings fragen mehr und mehr chinesische Privatanleger das Edelmetall nach, was zu einer Knappheit führen könnte.
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