Mittwoch, 9. Juni 2010

Das ungewöhnliche Bilderberger-Treffen vom Juni 2010. Macht-Elite in der Klemme?

Die »Hohepriester der Macht und Globalisierung« haben vor wenigen Tagen ihr aktuelles Jahrestreffen abgehalten, diesmal im Dolce-Hotel, Sitges, Spanien. Ein tolles Luxushotel, Sonne und Meer, Sicherheitskräfte, Machtpolitik hinter Mauern des Schweigens. Also alles wie gehabt? Nein, keineswegs. Denn bei den Bilderbergern lief diesmal doch so einiges anders, die jahrelange beharrliche Berichterstattung alternativer Medien und einzelner investigativer Journalisten hat die Öffentlichkeit bereits deutlich wach gerüttelt. Das macht sich jetzt bemerkbar! Und das spüren zunehmend auch die Bilderberger selbst! Es tut sich was!

Anfang dieses Monats war es wieder soweit – die machtvolle Bilderberg-Gruppe traf sich hinter verschlossenen Türen, bestens bewacht und unter größter Geheimhaltung, um weiter über ihren enormen Weltenplan zu beraten. Wie im Vorjahr und wie überhaupt so oft, traf man sich erneut in einem schönen Urlaubsort am Meer, wählte ein modernes Luxushotel, das sich bestens abschotten lässt und zog sich dort für einige Tage in die absolute Verschwiegenheit zurück.

»Man«, das sind die mächtigsten Menschen dieser Erde, die jene jährlichen Treffen angeblich nur deshalb frequentieren, um sich privat austauschen zu können, ohne dabei jegliche aktive politische Entscheidungen zu fällen. Wer’s heute noch glaubt, der werde selig! Allein die Tatsache, dass Vertreter der obersten »Elite« dieses Planeten in ihrem ohnehin knüppelvollen Terminkalender mehrere Tage hintereinander für eine solche Versammlung einplanen, zeugt von deren immenser Bedeutung – so viel kostbare Zeit für ein harmloses Kaffeekränzchen?

Gegenüber früheren Jahren haben es die Teilnehmer der Bilderberger-Konferenz allerdings nun längst nicht mehr so leicht mit dem Versteckspiel. Das fiel besonders bei diesem Treffen ganz deutlich auf. Die Öffentlichkeit ist aufmerksam geworden, die Bilderberger geraten sichtlich unter Druck. Diesmal beschwerten sich sogar einige Teilnehmer über die stark gestiegene Publizität des Treffens. Einige wagten es aus diesem Grund offenbar nicht einmal, der Konferenz beizuwohnen. Die alternativen Medien und vermeintlichen »Verschwörungstheoretiker« haben also bereits so einiges bewirkt und die weitreichenden, gefährlichen Ziele der angeblich so harmlosen Gruppe enthüllt. Vieles, was die »seriösen Medien« als lachhaft und konspirativ abwiegelten, ist mittlerweile mit messerscharfer Präzision eingetreten, und die Welt außerhalb der Elitisten beginnt genau dies wahrzunehmen. Auf dem gegenwärtigen Bilderberger-Treffen waren nicht nur die alternativen Berichterstatter besonders zahlreich zugegen, sondern in auffallender Weise nun auch einige etablierte Medien – ein absolutes Novum, ähnlich wie übrigens auch manche Verhaltenweisen der Sicherheitskräfte. Natürlich gab es genügend von ihnen, das Hotel wurde in üblicher Manier und aus sämtlichen Blickwinkeln vom Wasser, vom Land und aus der Luft überwacht. Dabei ging auch die Angst vor einer ganz besonderen Waffe namens Kamera um. Mit entsprechenden Teleoptiken ausgerüstete Journalisten taten gut daran, ausreichend Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich sowie ihre Fotokanonen möglichst gut zu tarnen. Denn Sicherheitsdienste und Polizeikräfte waren darauf abgestellt, kompromittierende Bilderberger-Bilder möglichst zu unterbinden.
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Lustig - es gibt jetzt plötzlich sogar eine offizielle Website der Bilderberger. Die ist zwar mehr schlecht als recht gemacht, aber sie haben tatsächlich reagiert. Interessant in dem Zusammenhang sind auch die Anfragen auf "Abgeordnetenwatch.de" an Olaf Scholz (SPD), der zu der diesjährigen Sitzung (vor)geladen war.