Vor ein paar Wochen erst ist bekannt geworden, dass die CIA von den deutschen Medien mehr Engagement dabei erwartet, die deutsche Bevölkerung zum Krieg gegen Afghanistan aufzustacheln. Gegen die Gefahr der Kriegsmüdigkeit sollten der CIA zufolge vor allem Frauen helfen, die den Deutschen erklären, wie toll der Krieg ist. Sollte das nicht gelingen, so drohe die Gefahr, dass die deutsche Politik dem Druck der Bevölkerung nachgeben müsste und genau wie die Niederlande die Besatzungstruppen aus Afghanistan abziehen, meinte die CIA. Nachdem der Feind in Afghanistan die Unverfrorenheit besessen hat, ausgerechnet an Karfreitag ein paar der deutschen Besatzungssoldaten umzubringen und damit den Deutschen das leckere Fischessen zu vermiesen, wurde die Aufgabe der Bekämpfung der Kriegsmüdigkeit noch dringlicher. Die Tagesschau meinte, Rat zu wissen. Ulrike Bosse aus dem ARD-Hörfunkstudio Südasien ist gestern in einem von der Tagesschau veröffentlichten Kommentar die gefährlichen pazifistischen Tendenzen in Deutschland frontal angegangen.
Die Parole “Nie wieder Krieg!” sei Mist, erklärt sie den Rezipienten ihrer Meinung. Besonders schändich sei, genau wie die CIA das auch sieht, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung bezüglich Afghanistan das dumme Konzept “Sofort raus!” unterstützt. Dass den Deutschen das vermieste Fischessen zu Karfreitag so schwer im Magen liege, sei völlig unverständlich, denn schon über Wochen hinweg hätte es lauter “Meldungen von gefallenen Briten, Niederländern und natürlich Amerikanern” gegeben, was dank der strikten selbstauferlegten Nachrichtensperre der deutschen Medien zwar in Deutschland keiner weiß, und da sollten die Deutschen sich gefälligst nicht so anstellen, wenn als Ostergeschenk des Feindes auch mal ein paar deutsche Besatzungssoldaten in der Kiste nach Hause kommen.
Krieg ist schließlich gut,