kaum scheint die aktuelle finanzkrise einigermassen überstanden, zumindest für die verursacher der krise, also für banken und banker, wurde durch dieselben akteure die zweite finanzkrise ausgelöst, deren auswirkungen noch wesentlich schlimmer sein dürften.
wurde die erste finanzkrise in amerika durch hochrisiko-spekulationen gieriger investmentbanker ausgelöst, so sind es diesmal erneut die banken, die mit dubiosen cds-wetten schuldenbelastete staaten wie griechenland und portugal in den ruin trieben. federführend waren bislang die grossbanken jp morgan, goldman sachs, morgan stanley, deutsche bank und barclays. sie trieben griechenland mit finanz-zockereien in den bankrott und sahnten dabei gleich doppelt ab. zweifach profitiert man mit diesem system, wenn es gelingt, einen staat durch finanzwetten noch tiefer in die schuldenfalle zu reiten. das system ist einfach: die kreditspezialisten der banken verkaufen cds (versicherungspapiere für staatsanleihen) auf griechenland an kunden. gleichzeitig zocken eine tür weiter händler derselben bank gegen griechenland - auf rechnung der bank - und treiben so die preise für cds in die höhe. der clou der investoren: man kauft nicht einen, sondern mehrere cds (versicherungen) auf staats-obligationen des betreffenden landes. die obligationen selbst muss man dabei gar nicht mal besitzen. man setzt sein geld alleine auf die versicherung, also auf den bankrott griechenlands. jetzt kommen die ratingagenturen ins spiel. meist sind diese stark verbandelt mit erwähnten grossbanken. durch die herabstufung der kreditwürdigkeit eines landes durch die rating-agentur können cds-versicherungen auf deren staatsanleihen wesentlich teurer verkauft werden. zugleich steigen die zinsen, die ein land wie griechenland für staatsanleihen zahlen muss. die banken profitieren also so oder so.