Natürlich muß das heute ein Thema sein. Nach der "Rettung Griechenland" (was natürlich keine ist). DER Ca$ lief wie von mir erwartet bis an €0,75ct und konsolidiert jetzt wie erwartet schnell. Die erste Unterstützung ist schon in greifbarer Nähe bei 0,72. Sollte die nicht halten, wartet schon bei 0,70 die Nächste. Politische Börsen sind kurze Börsen. Ich persönlich gehe davon aus, das der Loonie spätestens bei 0,70 zum Halten kommt, dreht und mit Schwung wieder in Richtung 0,75 marschiert. Die bleibt ein starker Widerstand. Wird diese nachhaltig überschritten ist kurzfristig die Marke 0,80 in Reichweite. Langfristig rechne ich persönlich nach wie vor mit pari.
Der Us$ sollte sich auch nur kurz von der Griechenland-Rettung beeinflussen lassen. Luft sehe ich für den Euro bis 1,42 Us$. Mehr dürfte es nicht werden. Danach geht der Fall des Euros in Richtung 1,25 und 1,20 weiter. Gegenüber dem Ca$ wird der Us$ weiter unter Druck kommen. Pari ist bereits erreicht. Luft sehe ich da mittelfristig bis 0,8 USD/CAD.
Gold steigt auch heute wieder gegen den Euro und gegen den Us$. Min Szenario eines Doppeltops im April ist fast schon erreicht. Ab Mai würde ich, auch wegen der Zyklik, eher mit fallenden Goldkursen rechnen. Allerdings sind drohende Staatspleiten weltweit der Treibsatz für weiter steigende Goldpreise. Alle denkbaren Szenarien sind von daher event-getrieben und keinesfalls vorhersehbar. Da hilft keine Zyklik und keine Charttechnik. Portugal, Irland, Italien, Griechenland (auch da ist die Kuh lange nicht vom Eis) und Spanien werden als nächstes zur Beichte bei der Währungsgemeinschaft anklopfen und um die Vergebung ihrer Schuldensünden ersuchen. Da lauern enorme Chancen für Gold.
Auch wenn es kurzfristig hässlich über den Sommer werden könnte (könnte weil unendlich viel Liquidität im Markt ist), sind die mittelfristigen Kurschancen vor allem für Edelmetall- und Rohstoffaktien sowie für sogenannte Rohstoffwährungen, wie den Aussie oder den Loonie, "the place to be". Erhebliche Gefahr droht aber für alle Märkte von der maroden Kreditwirtschaft, also den Pleitebanken. Das Handelsblatt schrieb neulich von einem drohenden Tsunami für die Banken, die vor allem mit Krediten für Gewerbeimmobilen ihr Glück versucht haben. Hier drohen bis zu 65% aller Krediten auszufallen (Laut Deutsche Bank). Dagegen war die Subprime-Krise bei den "normalen" Häuslebauern ein Witz. An die 3000 kleine und mittelgroße Banken in den USSA sind bedroht.
Alle Märkte sind extrem heiß gelaufen. Selbst die Chinesen haben erstmals in ihrer jüngeren Geschichte ein Handelsdefizit erzielt (Einfuhren von Gütern höher als die Ausfuhren). Auch in China wächst eine gigantische Immobilienblase heran. Die Läger in China sind zum Bersten voll. China hat die Welt in seiner Hand. Verweigert China den Ankauf von US-$taatsschulden und fährt gleichzeitig seine Importe, von vor allem Rohstoffen, zurück bricht das komplette System wie wir es kennen unaufhaltsam zusammen. Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, aber China kann sich dem Konkurrenten um die Weltherrschaft (USSA) so am sichersten entledigen. Militärisch macht noch keinen Sinn und ein Pleitestaat kann weder Waffen kaufen noch seine Soldaten bezahlen. China kann das nicht passieren.
Take care!
In Gold we trust!