Die Warnung kam vom Geheimdienst. Amerikanische und britische Nachrichtenleute meldeten sich in der Nacht auf Samstag in der Heimat. «Wir haben Hinweise, dass al-Qaida ein Attentat auf Ziele in der Innenstadt von Sanaa plant», sagte der amerikanische Terrorabwehr-Chef John Brennan am Tag darauf der Öffentlichkeit. Die US-Botschaft schloss sofort ihre Türen, die britische folgte einen Tag später.
Heute reagierten auch Deutschland und Spanien. Die Botschaft habe «die Sicherheitsmassnahmen verschärft», sagt ein Sprecher des deutschen Auswärtigen Amtes gegenüber «Spiegel online». Spanien schliesst nach Angaben von «El Mundo» ebenfalls die Tore seiner Botschaft. Beide Länder haben bereits islamistische Traumata erlebt: Deutschland den nur zufällig gescheiterten Bombenanschlag von 2006 im Dortmunder Bahnhof und Spanien die Anschlagsserie von 2004 in Madrid, bei der 191 Menschen starben.
Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten EDA gibt zurzeit noch keine Auskunft über eventuell verstärkte Sicherheitsmassnahmen um die Schweizer Botschaft in Sanaa. Das EDA rät jedoch seit Monaten von «Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen» in den Jemen ab. Es bestünden Sicherheitsrisiken wie Spannungen zwischen einzelnen Stämmen und der Zentralregierung. «Im ganzen Land besteht das Risiko von terroristischen Akten.» Die Sicherheitslage könne sich ausserdem weiter verschlechtern.
al-Qaida sinnt auf Rache
Es braut sich ein Gewitter zusammen über der Wüste Jemens. Die Kämpfer der al-Qaida sind wütend, und sie sinnen auf Rache. Am 17. und am 24. Dezember hat die jemenitische Armee nach offiziellen Aussagen 60 ihrer Brüder getötet – unter der Führung amerikanischer Militärexperten, wie der Sender CBS berichtet hat.
«Wir erwarten, dass sich al-Qaida mit etwas Grossem rächt», wird Andrew Moore, Direktor des Hilfswerks Save The Children im Jemen, im «Guardian» zitiert. «Die Frage ist nur, ob sie ein ziviles Ziel angreifen.» Seine Mitarbeiter fahren in Autos ohne Logo, meiden volle Restaurants und Hotels. Selbst Unicef ist alarmiert: Das Kinderhilfswerk hat einen Teil seiner Leute aus Sanaa abgezogen, wie Sprecher Naseem ur-Rahman ebenfalls im «Guardian» sagte.
Heute reagierten auch Deutschland und Spanien. Die Botschaft habe «die Sicherheitsmassnahmen verschärft», sagt ein Sprecher des deutschen Auswärtigen Amtes gegenüber «Spiegel online». Spanien schliesst nach Angaben von «El Mundo» ebenfalls die Tore seiner Botschaft. Beide Länder haben bereits islamistische Traumata erlebt: Deutschland den nur zufällig gescheiterten Bombenanschlag von 2006 im Dortmunder Bahnhof und Spanien die Anschlagsserie von 2004 in Madrid, bei der 191 Menschen starben.
Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten EDA gibt zurzeit noch keine Auskunft über eventuell verstärkte Sicherheitsmassnahmen um die Schweizer Botschaft in Sanaa. Das EDA rät jedoch seit Monaten von «Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen» in den Jemen ab. Es bestünden Sicherheitsrisiken wie Spannungen zwischen einzelnen Stämmen und der Zentralregierung. «Im ganzen Land besteht das Risiko von terroristischen Akten.» Die Sicherheitslage könne sich ausserdem weiter verschlechtern.
al-Qaida sinnt auf Rache
Es braut sich ein Gewitter zusammen über der Wüste Jemens. Die Kämpfer der al-Qaida sind wütend, und sie sinnen auf Rache. Am 17. und am 24. Dezember hat die jemenitische Armee nach offiziellen Aussagen 60 ihrer Brüder getötet – unter der Führung amerikanischer Militärexperten, wie der Sender CBS berichtet hat.
«Wir erwarten, dass sich al-Qaida mit etwas Grossem rächt», wird Andrew Moore, Direktor des Hilfswerks Save The Children im Jemen, im «Guardian» zitiert. «Die Frage ist nur, ob sie ein ziviles Ziel angreifen.» Seine Mitarbeiter fahren in Autos ohne Logo, meiden volle Restaurants und Hotels. Selbst Unicef ist alarmiert: Das Kinderhilfswerk hat einen Teil seiner Leute aus Sanaa abgezogen, wie Sprecher Naseem ur-Rahman ebenfalls im «Guardian» sagte.
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Barack Obama und Gordon Brown schicken gemeinsam Anti-Terroreinheiten in den Jemen. Das hat Browns Büro am Sonntagmorgen bekannt gegeben. Demnach wollen der amerikanische und der britische Staatschef gemeinsam eine «Sondereinheit der Polizei zur Terrorabwehr» fnanzieren. Auch die jemenitische Küstenwache soll verstärkt werden. Gemeinsam mit der Uno soll ausserdem die Friedensmission in Somalia ausgebaut werden.
Barack Obama und Gordon Brown schicken gemeinsam Anti-Terroreinheiten in den Jemen. Das hat Browns Büro am Sonntagmorgen bekannt gegeben. Demnach wollen der amerikanische und der britische Staatschef gemeinsam eine «Sondereinheit der Polizei zur Terrorabwehr» fnanzieren. Auch die jemenitische Küstenwache soll verstärkt werden. Gemeinsam mit der Uno soll ausserdem die Friedensmission in Somalia ausgebaut werden.
Nach Informationen des Politmagazins «Politico» von heute hat der führende General der USA, David Petraeus, Jemen in der Nacht einen Sondierungsbesuch abgestattet. «Petraeus war in Jemen als Teil unserer laufenden Beratungen mit der jemenitischen Regierung», wird ein amerikanischer Regierungsmitarbeiter zitiert. Petraeus habe Jemens Präsident Ali Abdullah Saleh getroffen. Jemen liess offiziell am Samstag lediglich verlauten, es werde zusätzliche Truppen in die Provinzen schicken, um gegen die al-Qaida-Stellungen zu kämpfen.
Luftangriffe gegen al-Qaida-Stellungen
Die neuste Front im amerikanischen Kampf gegen den Terror ist nicht neu. Wie der Fernsehsender CBS am Samstagabend berichtet hat, waren es die USA, welche die Angriffe der jemenitischen Armee vom 17. und 24. Dezember auf Rebellengruppen führten. Der Sender bezieht sich dabei auf den amerikanischen Verantwortlichen und Truppenausbildner Sebastian Gorka. Dabei hätten die USA sowohl Luftangriffe als auch Bodeneinsätze durchgeführt. Nach offiziellen jemenitischen Angaben vom Dezember starben dabei 60 mutmassliche al-Qaida-Kämpfer.
Auch der frühere FBI-Agent Ali H. Soufan enthüllt in der heutigen «New York Times», dass der amerikanische Anti-Terrorkampf im Jemen seit Jahren andauert. «Die Wahrheit ist, Jemen war eine Front mindestens seit dem 12. Oktober 2000, als al-Qaida das Marineschiff Cole in die Luft jagte und dabei 17 amerikanische Soldaten tötete», wird Soufan zitiert.
Bis zu seinem Ausstieg 2005 hat sich Soufan nach eigenen Angaben in Jemen aufgehalten, wo er und seine Kollegen «die Verantwortlichen jagten und ein ganzes al-Qaida-Netzwerk aufdeckten». Soufan rät der amerikanischen Regierung jedoch, sich nicht in einem neuen Krieg zu verzetteln und stattdessen die jemenitische Regierung zur Verantwortung zu ziehen. «Manche der Offiziellen schätzen die gute Beziehung zu den USA sehr, die ihnen finanzielle Mittel sichern», schreibt Soufan – doch der Zweifel ist deutlich aus seinen Zeilen zu lesen.
Den Goldpreis freut es!
Luftangriffe gegen al-Qaida-Stellungen
Die neuste Front im amerikanischen Kampf gegen den Terror ist nicht neu. Wie der Fernsehsender CBS am Samstagabend berichtet hat, waren es die USA, welche die Angriffe der jemenitischen Armee vom 17. und 24. Dezember auf Rebellengruppen führten. Der Sender bezieht sich dabei auf den amerikanischen Verantwortlichen und Truppenausbildner Sebastian Gorka. Dabei hätten die USA sowohl Luftangriffe als auch Bodeneinsätze durchgeführt. Nach offiziellen jemenitischen Angaben vom Dezember starben dabei 60 mutmassliche al-Qaida-Kämpfer.
Auch der frühere FBI-Agent Ali H. Soufan enthüllt in der heutigen «New York Times», dass der amerikanische Anti-Terrorkampf im Jemen seit Jahren andauert. «Die Wahrheit ist, Jemen war eine Front mindestens seit dem 12. Oktober 2000, als al-Qaida das Marineschiff Cole in die Luft jagte und dabei 17 amerikanische Soldaten tötete», wird Soufan zitiert.
Bis zu seinem Ausstieg 2005 hat sich Soufan nach eigenen Angaben in Jemen aufgehalten, wo er und seine Kollegen «die Verantwortlichen jagten und ein ganzes al-Qaida-Netzwerk aufdeckten». Soufan rät der amerikanischen Regierung jedoch, sich nicht in einem neuen Krieg zu verzetteln und stattdessen die jemenitische Regierung zur Verantwortung zu ziehen. «Manche der Offiziellen schätzen die gute Beziehung zu den USA sehr, die ihnen finanzielle Mittel sichern», schreibt Soufan – doch der Zweifel ist deutlich aus seinen Zeilen zu lesen.
Den Goldpreis freut es!
Friedensnobelpreisträgerzurückgeber?