Im Rahmen der Euro-Krise wird gelegentlich von möglichen „katastrophalen Auswirkungen“ gesprochen. Was genau soll dies bedeuten? Je öfter wir diesen Begriff „katastrophal“ vernehmen, desto weniger klingt er beängstigend. Vor rund einem Jahrzehnt musste die Bevölkerung Argentiniens die Auswirkungen eines Finanzcrashs ertragen. Der in Buenos Aires lebende politische Analyst Adrian Salbuchi fasste die damaligen Ereignisse für Russia Today zusammen. Nachdem keine befriedigende Lösung der Euro-Krise in naher Zukunft zu erwarten ist, können wir daraus unsere Schlüsse ziehen, womit wir vielleicht bald zu rechnen haben.
Über die ehemalige politische Situation Argentiniens, den wiederholten Wechsel zwischen gewählten Regierungen und Militärherrschaften, das oft skrupellose Vorgehen gegen Aktivisten und Oppositionelle, wurde in der Vergangenheit ausreichend berichtet. Wirtschaftlich gab es zu jener Zeit allerdings keinerlei nennenswerte Probleme. Im Gegenteil. Während dieser Jahre hatte sich in Argentinien eine situierte breite Mittelschicht gebildet. Auch ist zu erwähnen, dass Argentinien über genügend eigene Ölvorkommen verfügt, um von Ölimporten völlig unabhängig zu sein.
Die Situation änderte sich mit der endgültigen Einführung der Demokratie im Jahr 1983. Privatisierungen – um nicht zu sagen internationaler Ausverkauf – und Währungsmanipulationen brachten mehrere wirtschaftliche Rezessionen mit sich, bis sich die Situation im Jahr 2001 endgültig zuspitze.
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Stocks go up and stocks go down and up and down.... usw. Eingefrorene Sparguthaben sind für immer weg. Cash ist keine dauerhafte Alternative!