Donnerstag, 27. Oktober 2011

Bridgewater-Chef sieht keinen Ausweg aus dem Schuldendesaster

Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, erklärte, dass die globale Verschuldung heutzutage viel zu hoch sei. Dies sind nach drei Jahren Dauerkrise sicher keine Neuigkeiten mehr, wohingegen Dalio davon ausgeht, dass es einen Zeitraum von rund 10 Jahren benötigen wird, um die faulen Schulden aus dem System zu eliminieren. Es fehle schlichtweg an weiteren Werkzeugen im geldpolitischen Werkzeugkasten, um die Abrechnung mit einem System, das über Jahrzehnte horrende Schulden angehäuft hat, hinaus zu zögern.

Irgendwann müssen die faulen Schulden raus aus dem System

Privathaushalte stünden in diesem Kontext vor demselben Problem wie hoch überschuldete Regierungen, wie Dalio in einem Interview mit Charlie Rose ausführte. Selbst wenn die US-Regierung eine Lösung zur Finanzierung ihrer enormen Budgetdefizite finden würde, löse man damit noch lange nicht das Schuldenproblem im privaten Wirtschaftssektor. Nicht nur die USA, sondern auch nahezu alle anderen westlichen Industrieländer seien bis über beide Ohren verschuldet, so dass die geschuldeten Außenstände, für die beispielsweise die Regierungen Europas Garantien abgegeben haben, einfach nicht mehr zurückgezahlt werden könnten.
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Der Feiertagsstimmung wird schon bald wieder der triste Alltag folgen. Das Problem kriegen die nicht mehr gelöst. In der vorgeschlagenen und beschlossenen Lösung sind sehr viele Unbekannte. Ich bleibe skeptisch und die Märkte trotz der Kursfeuerwerkes wohl auch. Oder warum sonst steigen die Edelmetalle? Be vorsichtig!