Mit vereinter Wucht versuchen uns die Medien die ‚Vereinigten Staaten von Europa’ schmackhaft zu machen. In der Financial Times Deutschland kommt mehrmals pro Woche ein Artikel, der dies als letzte Rettung anpreist, denn „sonst sei Europa verloren“. In der Süddeutschen fast jeden Tag eine neue Stellungnahme, immer mit demselben Tenor: Jetzt müssten die ‚Vereinigten Staaten von Europa’ her. Selbst den ehemaligen Grünen-Chef Fischer bemühte man zu einem „Gastbeitrag“, in dem dieser auf die Vereinigung Europas zu einem Bundesstaat dringt. Und so weiter in anderen Medien.
Was sollen alle diese Propagandaartikel? Jeder mit einem halbwegs funtionierenden Verstand weiss, es gibt in den nächsten zwei Jahrzehnten keine „Vereinigten Staaten von Europa“. Es gibt nicht die geringsten Vorbereitungen dazu. Der Euro ist nur in der Hälfte der europäischen Staaten angekommen. Vor allem das Vereinigte Königreich, der zweitgrösste Staat in Europa nach Bevölkerung, ist weiterhin auf grosser Distanz und bestenfalls formal Mitglied der EU. Die neue konservativ-liberale Regierung hat nur aus Opportunitätsgründen auf eine Volksabstimmung verzichtet, bei der mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ausstieg Grossbritanniens aus der EU herausgekommen wäre.
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