Das deutsche Parlament soll unter allen Umständen weitere Dutzende von Milliarden Euro unserer Steuergelder für die Finanzgläubiger Griechenlands ausschütten: Banken, Versicherungen, Finanzorganisationen. Dafür müssen die 26 Regierungsleiter und Prokonsul Giorgos Papandreou, der das EU-Finanzprotektorat Griechenland verwaltet, wieder einmal versuchen das Unmögliche zu erreichen: ihre Glaubwürdigkeit.
Gestern wurde in Rom der italienische Staat und das Guthaben des italienischen Volkes für die Finanzfürsten um Werte in Höhe von umgerechnet 79 Milliarden Euro abgebaut. Das Ausmaß des Staatsraubes ist bisher in deutsch- oder englischsprachigen Quellen nirgendwo aufgeführt. Selbst in den Nachrichtensendungen des Staatsfernsehens wird geäußert, das Programm sei “ungenau formuliert”. Das deutet auf ein allgemeines finanzielles Ermächtigungsgesetz hin, um das Volk auf ganzer Breite auszuplündern. U.a. müssen Italiener nun eine Gebühr von 25 Euro bezahlen, wenn sie in “nicht akuten Fällen” in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht werden. Wer wird in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht oder sucht eine auf, wenn es nicht akut ist? Und wer tut das, auch wenn es akut ist, wenn er weiss, er muss eventuell bezahlen, ohne es zu können? Für Labordiagnosen – so etwas nennt man Vorsorge – müssen Italiener ab Montag 10 Euro bezahlen (1). Und das sind nur zwei kleine von den Hunderten Einzelheiten, die die internationale Informationsindustrie nun häppchenweise nach draußen geben wird, während auch die Italiener über den Hochverrat aller, allerpolitisch vermeintlich “linken” oder “werteorientierten” Organisationen wie gelähmt sind.
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