Wie die New York Times berichtet, wird die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Hotelangestellten von den Behörden nun angezweifelt. Sie unterhält Kontakte zu Drogenhändlern und auf ihrem Bankkonto wurden fragwürdige Geldeingänge entdeckt. Es ist zu erwarten, dass alle Anschuldigungen gegen Strauss-Kahn in kürzester Zeit zurückgenommen werden.
Und sein Sperma auf ihrer Kleidung? Dass es zwischen dem alten Strauss-Kahn und dem afrikanischen Zimmermädchen zu sexuellen Handlungen gekommen war, hatte dieser nie bestritten. In einem ausführlichen Bericht vom 21. Mai, der sich eindeutig gegen den ehemaligen IMF-Präsidenten richtete, wurde sogar beiläufig erwähnt, dass die Afrikanerin eigentlich in einem anderen Stockwerk arbeiten hätte sollen, sich jedoch freiwillig angeboten hatte, Strauss-Kahns Suite zu reinigen. Was immer sich zugetragen haben mag, aus dem Zimmer zu laufen und laut „Vergewaltigung“ zu rufen, mag für einige ihrer Kollegen vielleicht überzeugend geklungen haben.
Das wirklich Sonderbare an der Geschichte war, dass es die New Yorker Polizei tatsächlich wagte, einen Mann wie Strauss-Kahn auf der Stelle zu verhaften, ausschließlich, weil eine Hotelangestellte, die keinerlei Verletzungen aufwies, behauptete, sie sei sexuell belästigt worden. Ist es wirklich denkbar, dass sich Polizeibeamte, noch dazu in New York, der Gefahr aussetzen, des Antisemitismus bezichtigt zu werden, um bezüglich des anzweifelbaren Leids, das möglicherweise einem Zimmermädchen angetan wurde, Gerechtigkeit auszuüben? Dass sich die Medien sofort auf die Story stürzten, nachdem internationale Presseagenturen grünes Licht gegeben hatte, mag auf Sensationslust beruhen. Wie üblich fand sich unter den Journalisten, die sich an die internationale Presse verkaufen, kaum einer, der gesunden Menschenverstand einsetzte.
Mich überrascht das nicht wirklich. Sein Einsatz für den Euro hat den Amis nicht gepasst und seine mögliche Kandidatur dem französischen Regierungszwerg auch nicht. Jetzt soll das Mädel 100.000 Dollar durch Geldwäscherei oder Drogengeschäfte auf ihr Konto geschafft haben. Eine Asylantin, die 100.000 Dollar mit solchen Geschäften verdient. Aha! Wer soll das denn jetzt glauben?