Die griechische Regierung sucht nach neuen Sparmaßnahmen und drängt auf einen 12-Milliarden-Euro-Kredit der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds. Rodney Shakespeare, Professor für Volkswirtschaftslehre in London, sagte in einem Interview mit dem Nachrichtensender PressTV, dass das wesentliche Problem das System selbst sei.
“Es wurden über 60 Jahre lang Schulden angehäuft und nun befinden wir uns in einer Situation, die irreparabel ist. Diese Problematik betrifft nicht nur Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, die sogenannten PIGS. Auch die Ukraine und Luxemburg kommen immer mehr in die Schlagzeilen. Ähnliches gilt für einige Bundesstaaten in den USA. Das ganze System besteht aus Schulden und Beste, was jetzt passieren kann ist der Default, der sogenannte Staatsbankrott. Tritt dieser Fall ein, sollten die anderen Staaten Griechenland dafür nicht tadeln. Denn Griechenland ist nur eine winzige Ameise auf einer bröckelnden Struktur, die kurz davor ist in sich zusammenzufallen.
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