Vor kurzem habe ich in diesem Blog einen vierteiligen Auszug von der „Freigeld-Zinstheorie von Silvio Gesell“ (aus seinem Werk: Die natürliche Wirtschaftsordnung; Band 11) reingestellt. Ehrlich gesagt hatte ich mit interessanten Kommentaren zu diesem Thema gerechnet. Leider war dies nicht der Fall. Nun ja, vielleicht mag es daran liegen, dass sich kaum jemand ein gesundes Wirtschaftswachstum ohne Zinsen vorstellen kann und von daher der Auszug von Gesell erst gar nicht gelesen wurde. Es gibt Leute, die Gesell für langweilig halten und sogar der Meinung sind, dass Gesell ein Kommunist war. Wer sein bedeutendes Werk (s.o.) gelesen hat, kann unmöglich einen Kommunisten in ihm gesehen haben.
Zugegeben, Silvio Gesell ist manchmal nicht ganz einfach zu verstehen, aber seine Theorie vom Freigeld, die er vor etwa 100 Jahren zu Buche schrieb, beschreibt genau das, was die Reichen so sehr hassen.Schwundgeld!
Er war der Meinung, das alles verfügbare Geld sich im Umlauf befinden und für die Wirtschaft zur Verfügung stehen sollte. Auf gehortetem Geld sollten Minuszinsen anfallen. Und genau dieses Szenario versuchen die Superreichen mit aller Gewalt zu verhindern, denn dann würden sie sich mittels leistungslosem Einkommen nicht noch weiter bereichern können. Unser heutiges Zinseszinssystem ist nämlich der Grund, warum Arme immer ärmer und Reiche immer reicher werden.
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