Dienstag, 24. Mai 2011

SCHULDENKRISE - Investoren treiben Gold auf Euro-Rekord

Griechenland vor lauter Schulden nicht mehr handlungsfähig, Italien von S&P abgestraft: Die Schuldenkrise hält die Märkte im Griff, drückt auf den Euro und sorgt für einen neuen Höchststand beim Gold.

Der Euro ist am Montag gegenüber dem Dollar und dem britischen Pfund zeitweise auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen. Gegenüber dem Schweizer Frankenverzeichnete die Gemeinschaftswährung ein Rekordtief bei 1,2349 Franken. Der Goldpreis kletterte in Euro gerechnet auf ein Rekordhoch bei 1076,42 Euro je Feinunze (31,1 g). In Dollar gerechnet kostete Gold 1511 Dollar. Das Edelmetall und die Schweizer Währung gelten als klassische Sicherheitsinvestments. Verkauft werden konjunktursensitive Investments wie Öl, Industriemetalle und Aktien.

Es ist vor allem die ungelöste Frage nach der Zukunft Griechenlands, die die Investoren umtreibt. Zuletzt hatte die Ratingagentur Fitch die Bewertung für griechische Staatsanleihen gesenkt. In dem begleitenden Kommentar hatten die Analysten zudem geschrieben, dass auch eine freiwillige Verlängerung der Laufzeiten griechischer Bonds ein Kreditereignis, also einen Default, darstellen würde. Der neue Bundesbank-Chef Jens Weidmann bestätigte daraufhin noch einmal die Haltung der EZB, im Falle eines griechischen Defaults, die Bonds des Landes nicht mehr als Sicherheit zu akzeptieren.
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Wer wohl die Hand aufhalten wird wenn die Griechen, Iren, Portugiesen, Spanier und Italiener ihren Goldschatz verkaufen müssen, weil der IWF und die EU sie dazu zwingt?