Dienstag, 5. April 2011

Zinsen : Monat der Entscheidungen

Nichts braucht diese schräge Welt momentan mehr als billiges Geld. Die Casinobetreiber, wie auch die Zock-Junkys sitzen in einem Karusell, welches sich mit ungeheurer Geschwindigkeit dreht. Einige Notenbanken beraten diesen Monat über eine Erhöhung der Leitzinsen um der Inflation entgegen zu steuern. Diese Entscheidungen werden nicht folgenlos bleiben, denn eine Erhöhung der Zinsen wird auf die Limit-Zocker erhebliche G-Kräfte ausüben, welche diese nicht zwingend ertragen können.

Bank of Japan, europäische Zentralbank, Bank of England und auch die FED spazieren auf einer Rasierklinge. Zum Teil sind die Wahnsinnigen bis zum Anschlag gehebelt und zocken auf minimaler Rendite. Bereits geringe Erhöhungen der Leitzinsen können hier einen Erdrutsch auslösen.

Nichts haben die Schuldigen dieser Krise gelernt, der allgemeine Konsens ist : Mitmischen bis es knallt. Business as usual lautet das Motto. Die meisten mit Weitblick in der Szene sind bereits persönlich entsprechend positioniert und verkaufen den Kunden trotz allem Schund und spielen All Inn an den Märkten.

Allerorten ist mittlerweile zu lesen, wovor wir schon lange warnen. Ob PIMCO vor einem Bankrott der USA warnt oder Hans Werner Sinn vor einem Kollaps des Euro, Spanien und Portugal, die Liste könnte endlos so weitergehen. Gerne bekommen wir in solchen Momenten den Titel Schwarzseher und man unterstellt uns wir würden versuchen mit derartigen Artikeln Leute in Edelmetallinvestments treiben um uns zu bereichern. Wären die Kritiker zu den entsprechenden Zeitpunkten eingestiegen, würden diese nicht Kritisieren sondern sich freuen, ob der Sicherheit und der realisierten Gewinne.

Die Gefahren sind hoch, sogar sehr hoch.
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Und portugiesische Banken wollen ab sofort keine Staatsanleihen ihres eigenen Landes mehr kaufen. Die EZB wird schon helfen. Nur eine Frage der Zeit, bis der Euro satt nachgibt und Gold sowie der CAD gegenüber dem Euro steigen.