Dienstag, 29. März 2011

Wie Bessermenschen die Welt verschlechtern

Immer häufiger werden diskussionswürdige und wichtige Themen moralisch und politisch korrekt verschwiegen, verschleiert, unterdrückt, sodass bei mir persönlich langsam aber sicher eine Schmerzgrenze erreicht wird. Sei es zum Thema Euro, Integration, Militär: Überall funken heutzutage sozialgrüne Moralapostel dazwischen und stören oder ruinieren jedwede Diskussion. Was ich hier ansprechen möchte sind aber nicht die Themen, die unterdrückt werden. Hier geht es primär um die Methode, diese Themen zu unterdrücken. Im Fokus stehen sogenannte Gut- oder “Bessermenschen”: politisch korrekt, tolerant, systemtreu, in der Regel nicht dumm, mit dem chronischen Bedürfnis, jedermann die Welt zu erklären. Argumentiert wird dabei stets moralisch und man fühlt sich verpflichtet, Menschen mit alternativen Meinungen abzulehnen und zu diffamieren, wenn sie nicht einem bestimmten von sogenannten “Experten” konstruierten Weltbild entsprechen. Gespräche über unerwünschte Themen werden gerne gestört und unsachlich vom Wesentlichen weggelenkt. Einige Vorgehensweisen um dieses zu erreichen habe ich hier aufgelistet, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Eine beliebte Methode seinen Gesprächgegner zu attackieren ist es, ihm eine extreme Absicht zu unterstellen. In Bezug auf geschichtliche Themen eignet sich natürlich die klassische “Nazi-Keule”, in Wirtschaftsthemen die “Schwarzmalerei”, in gesellschaftlichen Themen die “Islamophobie”. Kurz: Die kritische Hinterfragung einer offiziellen Meinung wird nur selten sachlich diskutiert, sondern endet mit einer betroffenen Miene und Vorwürfen. Mit einer kritischen Meinung gilt man automatisch als radikal, geistig labil oder minderbemittelt, was einem Gespräch völlig die sachliche Grundlage entzieht.
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