Mittwoch, 2. März 2011

Smart Investor: Verwunderte Kollegen

Ein Auszug aus einem Artikel von rottmeyer.de

Die meisten unserer Kollegen wundern sich natürlich darüber, dass wir überall steigende Preise sehen. Schließlich gibt es doch (bisher zumindest) keine Lohn-Preis-Spirale. Wo kommt also die Inflation her? Hätten besagte Kollegen die obengenannten Hefte gelesen, wüssten sie, dass ein allgemeiner Preisanstieg durch Geldmengenwachstum ausgelöst wird. Dieses Geldmengenwachstum ist dementsprechend auch die eigentliche Inflation und steigende Preise die Folge des selben. Auch wundern sich viele Schreiberlinge darüber, dass Otto Normalverbraucher die Teuerung als viel drastischer empfindet als es die offiziellen Statistiken aussagen. Für Deutschland nämlich liegt die offizielle Inflationsrate für Januar nur bei 1,9%. Aber Gott sei Dank gibt es ja hilfreiche Wirtschaftswissenschaftler wie Prof. Brachinger aus Fribourg, die das Konzept der „gefühlten Inflation“ entwickelt haben. Der Konsument hat also nur das Gefühl, dass die Preise steigen. Lediglich die Waren des täglichen Bedarfs werden teurer. Kühlschränke, Flachbildschirme und Mobiltelefone werden hingegen täglich billiger. „Ihr dummen Verbraucher“, möchte man ausrufen, „esst mehr Kühlschränke!“
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Die Ausrede der drohenden Deflation hat es den Bankstern ermöglicht, Geld ohne Ende zu drucken. Es war auch die Ausrede dafür, das ihre Schulden sozialisiert und somit vom Steuerzahler übernommen wurden. All die verlorenen Milliarden der HRE, der Landesbanken und aller anderen Banken sind heute im Geldsack eines anderen. Liquidität für neue Kühlschränke und Fernseher muss her. An Guaten!