Montag, 28. März 2011

Die »neue Weltordnung« - ein Angriff auf den Islam

Bereits 2006 war in der amerikanischen Militärzeitschrift »Armed Forces Journal« (AFJ) über Pläne zur Dekomposition des Nahen und Mittleren Ostens

berichtet worden; diese nahm »German Foreign Policy« zum Anlass, um mit Pierre Hillard ein Interview zu führen. Auf die Frage, ob die ethnizistischen Umsturzversuche im Nahen und Mittleren Osten ernst zu nehmen seien, antwortete dieser: »Diese Versuche müssen selbstverständlich ernst genommen werden. Im Grunde genommen sind sie der Reflex einer sehr umfassenden Politik, die darin besteht, dieses gesamte Gebiet nach ethnischen und religiösen Kriterienumzugestalten - gemäss dem bekannten Prinzip ›teile und herrsche‹.« Hillard legte in diesem Interview schon damals u.a. folgendes dar: Betroffen sind sämtliche Staaten des Grossen Mittleren Ostens. Man muss wissen, dass auch die Staaten Nordafrikas zu Objekten der Zerschlagung gemacht werden. Die Führungsspitzen in Washington und Brüssel begünstigen das Zerbrechen der Staaten im Mittleren Osten, aber auch in Europa. Sie handeln im Geist der sogenannten Globalisierung und ihrer Philosophie angeblich universeller Werte. Die deutsche Politik spielt bei der Propagierung der ethnizistischen Aggression eine grosse Rolle, so zum Beispiel die Bertelsmann-Stiftung, die im Rahmen der Kronberger Gespräche ganze Massnahmenbündel ausarbeitet, um den Mittleren Osten umzugestalten. Der davon ausgehende Einfluss ist bedeutend, unabhängig davon, welche Regierung in Berlin gerade an der Macht ist.

Die Berichte der Stiftung aus den Jahren 2002 und 2003 sind sehr lesenswert: »Europe, The Mediterranean and The Middle East, Strengthening Responsibility for Stability and Development« (7. Kronberger Gespräche) sowie »Die Zukunft der europäischen Politik im Nahen Osten nach dem Irakkrieg« (8. Kronberger Gespräche). In diesen Ausführungen ist zu erkennen, dass man eine vollständige Umgestaltung der politischen, wirtschaftlichen und religiösen Institutionen der Länder des Grossen Mittleren Ostens will, um sie fest an die euro-atlantische Achse zu schweissen. Diese Dekomposition zielt auch auf religiöse Werte. Man sieht es an der Idee, einen ›Heiligen Islamischen Staat‹ zu schaffen und dessen Territorium von der herrschenden wahabitischen Saoud-Familie zu trennen. Es geht darum, religiöse Prinzipien zu debattieren, um in der Lage zu sein, sie zu modifizieren. Erklärtes Ziel ist, die Denkweisen der Muslime zu verändern, damit diese die politischen, ökonomischen und philosophischen Prinzipien übernehmen, die den Westen beherrschen. Ethnische Umstrukturierung und Umstrukturierung des religiösen Denkens der Bewohner des Nahen und Mittleren Ostens - das sind die beiden Waffen, die von den Führungsspitzen in Washington und Brüssel benutzt werden,um die gesamte Region umzustürzen.

Nachfolgend den die neue Weltordnung skizzierenden Artikel;
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Sehr lesenswerter Artikel!