Mittwoch, 2. Februar 2011

Goldman Sachs: Weltwirtschaftskrise ist vorbei, alles wird gut…

Vorherrschendes gesellschaftliches Thema: Ehrlich gesagt ist die Situation bei Weitem nicht so schlimm, wie sie zu sein scheint. Wir sollten einfach mal in Ruhe tief durchatmen.

Freimarktanalyse: Jim O´Neill, der Autor oben stehenden Artikels, ist der Vorsitzende von Goldman Sachs Asset Management. Er ist der Meinung, dass die Eurozone gesund genug sei, um so wie bisher weiterbestehen zu können. Das stellt für uns ein vorherrschendes gesellschaftliches Thema dar.

Die angloamerikanische Elite, die bei der Schaffung der EU mithalf und das gesamte Projekt solidarisch unterstützte, ist nicht gewillt, dieses Projekt einfach sterben zu lassen. Daher gibt es nun offenkundig verstärkte und konzentrierte Bemühungen, die Aussichten der EU „schönzureden“.

O´Neill gehört mit Sicherheit zu den standardmäßigen Interessenvertretern der Elite, und es scheint so, als würde er diesbezüglich auch sein Bestes geben. In diesem Artikel werden wir seine Auffassung untersuchen.

Fangen wir an mit O´Neills Optimismus im Hinblick auf China – den wir auch als ein Gedankenkonstrukt der Elite erachten.

Hier bei The Daily Bell gehen wir davon aus, dass Chinas kundgetane Sorgen bezüglich der Probleme der Europäischen Union in Wirklichkeit ein Bestandteil einer größeren, geheimen Absprache mit den westlichen Eliten sind, um eine engere globale Kooperation herbeizuführen.

Teil dieser Zusammenarbeit ist sicherzustellen, dass die EU nicht zusammen- und auseinanderbricht. Daher hat sich China auch angeboten, die Schulden notleidender – scheiternder – europäischer Länder aufzukaufen.

China ist in der Tat bestens gerüstet, um als westlicher Bündnispartner zu fungieren. Seine Herrscher scheinen sich an eine spezielle Verfassung zu halten (oder zumindest ist jene, die aktuell in Kraft ist, ziemlich biegsam) und können so ziemlich alles tun und lassen, was sie für richtig erachten – alles innerhalb bestimmter schwammig definierter Grenzen.
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