Das erklärte der 39-jährige Feinmechaniker Albert Schlotz am Freitag auf einer Pressekonferenz in seinem Reihenhaus. Erst am Vorabend hatte er erfahren, dass ihm die Erhöhung der Arbeitnehmerpauschale schon für 2011 monatliche Mehreinnahmen von 2,53 Euro verschafft.
Der bescheidene Familienvater, der sein Glück noch am Freitag kaum fassen konnte, will trotz des unverhofften Geldsegens nicht die Bodenhaftung verlieren: “Wilde Champagnerpartys oder gar einen Ferrari wird es nicht geben“, sagte Schlotz. Ein Steuerexperte habe ihn gewarnt: “Auf den plötzlichen Wohlstand folgen oft falsche Freunde, Sexorgien und Drogenexzesse.“ Das wolle der smarte Westfale seiner Familie ersparen.
Schon jetzt stehe sein Telefon nicht mehr still: “Anlageberater rufen im Minutentakt an“, klagt Schlotz, Fondsmanager hätten sogar mitten in der Nacht an der Tür geklingelt. Ein einziges Zugeständnis an den neuen Reichtum will die Familie machen: Sohn Karsten darf am Sonntag alle seine Freunde zu einer Minipizza (2,20 €) einladen.