Ein jeder hat Sie schon gesehen. Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen in U-Bahnen, Bussen und wo nicht sonst noch im öffentlichen Leben. Alles für unsere SICHERHEIT zum Schutz vor der Terrorbedrohung und zur Aufklärung von Straftaten. Dazu kommen neue Gesetze, welche es den staatlichen Überwachungsbehörden erlauben, in unsere intimste Privatsphäre einzudringen. Sie können auf unseren Computer die Festplatten ausspionieren, unsere Telefonate und E-Mail Kommunikation überwachen, natürlich nur bei dringenden Tatverdacht.
Aber wissen unsere Bürger überhaupt, wie schnell man tatverdächtig werden kann? Oft genügen in einem Telefonat nur bestimmte Schlüsselwörter, damit eine Software das Telefonat herausfiltert und aufnimmt. Schlüsselwörter könnten z.B. sein: Amerika, Krieg, Bin Laden, Pakistan, Terror und wahrscheinlich noch eine Unmenge mehr an Wortkombinationen.
Kommen diese Schlüsselwörter nun wiederholt bei dieser Person vor, passt man schon in ein "gewisses Verhaltensmuster" und kommt allmählich in den engeren Kreis eines Tatverdächtigen. Ein ganz normaler Bürger wird somit zu einen Terrorverdächtigen. Also wird alles unternommen, diesen Bürger weiter zu observieren. Jetzt werden mehrere Überwachungsmedien über das Internet miteinander verknüpft.
Überwachungskameras auf Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln, Mobilfunk, Festnetz, Internet, E-Mail, Kreditkartenumsätze. So entsteht langsam aber sicher ein Profil. Die Zielperson merkt von alle dem natürlich nichts. Einmal im System gespeichert, bleiben Verdachtsmomente das ganze Leben im Netzwerk der Überwachungssysteme/Computer bestehen. Denn ein Löschen dieser Daten würde ja den Aufwand nicht rechtfertigen. Niemand kann kontrollieren, ob Daten von unbescholtenen Bürgern, die das System aufgrund bestimmter Schlüsselwörter herausgefiltert hat, wieder gelöscht werden. Das perverse daran ist, jede Person mit dem der Bürger der sich gerade in der Überwachung befindet, Kontakt aufnimmt, wird somit automatisch ebenfalls zum potentiellen Bedrohung für das System.
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