Freitag, 1. Oktober 2010

US-Häusermärkte: Jetzt ist die Ka… richtig am Dampfen!

Gestern Abend berichtete CNBC in einem Artikel mit dem Titel“Foreclosure Delays at Big Banks Signal Big Trouble”, dass nach GMAC auch JPMorgan nicht mehr dazu in der Lage sei, die Aktivitäten zu Zwangsversteigerungen an den US-Häusermärkten aufrecht zu erhalten. Für unsere Leser dürfte diese Entwicklung nicht neu sein, denn wir hatten in der Vergangenheit immer wieder einmal darauf hingewiesen, dass hier Dinge im Gange sind, die die gesamten Aktivitäten an den US-Häusermärkten komplett lahm zu legen drohen. Jetzt scheint es so weit zu sein. Die meisten Banken können teils aufgrund von ehemaligen Verbriefungen – und weil sie keine entsprechenden Unterlagen zu den einzelnen Hypotheken mehr besitzen – ihr Geschäft nicht fortführen, da immer mehr Kläger vor die Gerichte ziehen, um Zwangsversteigerungen mit Erfolg annulieren zu lassen.


Gebündelt, verbrieft und in alle Welt verkauft. Dann wieder gebündelt, wieder verbrieft und wieder verkauft. Wer will denn heute noch wissen, wer der wahre Eigentümer all dieser verbrieften Kredite ist? Im Grunde besitzt doch jeder Lehman-Geschädigte ein Haus, oder zumindest einen Teil davon, in den USSA. Oder wurden keine Hypotheken gebündelt und verbrieft?
Die ehemaligen Eigentümer von Häusern sind doch dreimal gefickt.
1. Man hat ihnen die Hütte weggenommen
2. Man hat ihre Steuergelder verwendet, um genau diese Kredite den Banken abzusichern
3. Viele haben durch die Finanzkrise ihren Arbeitsplatz verloren und stehen vor dem Nichts
Naja, so einfach ist es nicht wirklich. Im Grunde wurden ja die Schulden dieser Leute durch den Staat sozialisiert und nicht nur die Banken raus gehauen. Allerdings haben die Bankster vorher fett an eben diesen nicht kreditwürdigen Leuten ihre Boni verdient. Schöne Welt das ist!