Montag, 25. Oktober 2010

GOLD – EIN NICHT VORHANDENER WERT

Während Silber noch als Industriemetall verwertet wird, stellt sich bei Gold zunehmend die Frage: Ist Gold überhaupt noch ein Wert in Krisenzeiten, bzw. je ein Wert gewesen? Überall hört und liest man von dem Spiel mit den Goldpreisen, von dem immer stabilen Wert und den „Run“ der Reichen auf Goldreserven. Zwar wird Gold in der Elektronikbranche, der Zahnmedizin und auch der Tiermedizin eingesetzt, aber das größte Einsatzgebiet von Gold als Rohstoff ist die Herstellung von Schmuck und Dekoration. Selbst der Börsenwert ist zu hinterfragen, denn Leerverkäufe mit Gold sind schon seit einiger Zeit kein Tabu mehr, so dass auch hier der „stabile“, langfristige Wert ganz klar keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Wohlstand statt Rohstoffe als Sicherheit
Will man eine Inflation verhindern, und wollen kapitalstarke Konzerne und Privatpersonen ihr Kapital absichern, muss schnellstens ein neues Bewusstsein greifen. Es entspringt nicht der natürlichen Logik, dass man mit einem von Menschen erschaffenen „toten“ Rohstoffwert, eine Währung, bzw. im allgemeinen Kapital besichert, was genau auf dem selben Prinzip aufbaut. Das kann auf Dauer nicht funktionieren und beschleunigt höchstens den kompletten Zusammenbruch der Finanzindustrie. Was einmal funktionierte, darf noch lange keine dauerhafte Lösung sein.

Den totalen Ausbruch der stagnierenden, anhaltenden Wirtschaftskrise kann man nur verhindern, wenn man in die humane Struktur wieder mehr investiert, auf Unternehmensvielfalt setzt und nicht auf Monopole. Irrtümlicherweise denken Lobbyisten, dass damit ihre Gewinne nicht mehr gewährleistet sind, obwohl gegenteiliges der Fall ist. Würden Finanzeliten wieder in Menschen investieren, in neue regionale Strukturen und das ohne eine Zinssystem, so würde sich resultierend aus dieser Handlung wieder ein realer, langfristiger Industriegewinn realisieren lassen. Je mehr die Menschen verdienen, je leichter sie ihre Ideen als kleine Unternehmer umsetzen können, desto größer ist auf lange Sicht der Gewinn für alle Seiten. Verdient nämlich nicht nur eine Seite, sondern gleichermaßen alle Beteiligten, so ist eine gewisse Grundqualität gegeben, eine hohe Leistungsbereitschaft und eine Entlastung der Menschen, die weniger für mehr Gewinn arbeiten müssten. Bauern, Handwerker, Künstler, Ärzte, Manager – der Mensch ist ein Individuum, und genau in diese Stärke muss man investieren. Folglich entsteht ein gesunder Kreislauf der Gegenseitigkeit, welcher den Wert des Geldes, der nur aus der freien und gesicherten Antriebskraft aller Menschen erhalten werden kann, langfristig sichert.

Freie Gedanken zum Geldsystem
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