Das chinesische Außenhandelsministerium hat Medienberichte dementiert, denen zufolge China im Jahr 2011 die Quoten für den Export von Seltenerdmetallen zu verringern beabsichtige.
„China wird auch weiterhin Seltenerdmetalle ins Ausland liefern“, zitiert die Agentur Xinhua aus der diesbezüglichen Mitteilung des Ministeriums.
Zugleich will China zur Einsparung von nichtregenerierbaren Ressourcen und im Interesse des Umweltschutzes weiterhin Einschränkungen für die Förderung, die Produktion und den Export von Seltenerdmetallen einführen.
Die chinesische Zeitung China Daily hatte am Dienstag unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des Außenhandelsministeriums berichtet, dass das Land eine Reduzierung der Exportquoten für Seltenerdmetalle im Jahr 2011 plane.
China bestreitet rund 95 Prozent des Weltexportes von Seltenerdmetallen. Aufgrund der Erschöpfung ihrer Vorräte und aus ökologischen Erwägungen hat China im zweiten Halbjahr 2010 die Exportquoten um 72 Prozent auf 7969 Tonnen reduziert. Seltenerdmetalle werden vorwiegend bei der Produktion von hochtechnologischen Erzeugnissen, insbesondere von Telekommunikationsausrüstungen und Hybrid-Fahrzeugen, verwendet.
Laut dem Außenhandelsministerium sollen die Exportquoten für Seltenerdmetalle im kommenden Jahr je nach Produktion und Nachfrage und im Interesse einer stetigen Wirtschaftsentwicklung festgelegt werden.