Zugegeben: Ist ein blauer Himmel erwünscht, ist Panama zum fotographieren von März bis Dezember nicht der richtige Ort. Nicht, weil das Land nichts zu bieten hätte, aber es ist während der Regenzeit fast immer bewölkt. Panama gehört zu den Gebieten, in denen es im Zusammenhang mit der Klimaveränderung mehr regnet.
Was für mich in Mitteleuropa ein Grund zum Auswandern war, ist in Panama ein Grund zum Einwandern, denn wer sich eine Idealtemperatur wünscht, findet sie in Panama fast über das ganze Jahr. Während der Regenzeit ist es wirklich angenehm. Tagsüber unter 30°C, nachts etwas über 20°C. Das bedeutet aber nicht, dass es den ganzen Tag regnet.
Es handelt sich mehr um tropische Schauer, die kurz aber heftig sind. Zudem ist eine Wolkenschicht ein hoher Sonnenschutzfaktor, den Mitteleuropäer während der Trockenzeit von Dezember bis März aus der Tube auftragen. Logischerweise nennen die Panameños die Regenzeit Winter und die Trockenzeit Sommer. Fälschlicherweise sagt man jedoch - vor allem auf dem Land - der Sommer sei kälter als der Winter, weil es im Sommer sehr windig sein kann und in Panama eher von gefühlten als von gemessenen Temperaturen gesprochen wird.
Laut dem CIA World Fact Book (https://www.cia.gov) ist die Bevölkerung Panamas 27,2 Jahre alt. Die Deutschen sind hingegen mit 44,3 Jahren eines der 'ältesten Völker' der Welt. Mit 45 Einwohnern pro Quadratkilometer ist das Land dünn besiedelt, was etwa einem Siebtel der Bevölkerungsdichte Mitteleuropas entspricht.
Die Hälfte der drei Millionen Bewohner lebt im Ballungsraum um Panama-City. Zu den beiden Nachbarstaaten hat Panama gute Beziehungen. Nach Kolumbien gibt es durch einen 100 Kilometer breiten Urwaldgürtel noch keine Straßenverbindung. In Costa Rica wie auch in Panama gibt es kein Militär, so dass militärische Konflikte ausgeschlossen werden können. Die ethnischen Gruppen haben immer friedlich nebeneinander gelebt.
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