Sonntag, 1. August 2010

Wikileaks: Dass ich nicht lache

Es ist schon eine merkwürdige Räuberpistole: Die New York Times, der britische Guardian und der Spiegel bekommen zigtausende US-”Geheimdokumente” zum Afghanistan-Krieg vorab zugespielt, baldowern die Sache dann auf höchster Redaktionsebene aus und setzen dann uns restlichen Blödriane angemessen in Kenntnis.

Die New York Times: War es nicht dieses üble Schmierblatt, das wesentlich dabei half, die amerikanische Öffentlichkeit und die ganze Welt in den Irakkrieg hineinzulügen?

War es nicht der Spiegel, der Schröder sich völlig isolieren sah, als er seinem Außenminister Fischer nicht in das “Abenteuer” folgen wollte?

Ist der Guardian nicht eines der penetrantesten Klimaschwindlerorgane des Planeten?

Halluziniere ich jetzt?

Da ist es natürlich auch ein ganz merkwürdiger Zufall, speziell für den Einfältigen, dass in den “Dokumenten”, den Konkoktationen des US-Miltärs und diverser “Dienste”, ganz peinlicherweise sozusagen “durchsickert”, der Iran helfe den Taliban mit Waffen, Geld und Logistik, Obama sich durch das ganze Konvolut in seiner Politik bestätigt fühlt, ja, wat’n komischer Zufall aber auch.

Und, wer hätte es gedacht, die Irankriegerfraktion in den USA fühlt sich bei solch guter neuer Mär mal wieder wohl wie ein frisch rasierter Divenpudel.

Und Wikileaks brüstet sich nebenbei damit, seine Quelle nicht zu kennen, seine Quellen nie zu kennen; so ein genialisches System habe man da, weltweit einzigartig, eingerichtet: denn so könnte man diese nicht einmal unter Zwang preisgeben.

Sagenhaft!
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