Schuld an dieser Entwicklung ist das Zinssystem, wodurch es zur Anhäufung von Großvermögen kommt, welche nur dort investiert werden, wo die Renditen am größten sind: Mit verheerenden Folgen wie Kriege, die Unterdrückung der Völker sowie die Vernichtung der Regenwälder und Meere. Durch die Tolerierung dieses Systems sind wir im Begriff, unsere Lebensgrundlage zu zerstören und es wird solange, wie das Zinssystem besteht, weder Umweltschutz, noch Frieden oder eine gerechte Verteilung geben. Die Ursachen und Zusammenhänge der heutigen Krise sind lange bekannt, aber sie werden noch immer ignoriert. Silvio Gesell warnte bereits vor 100 Jahren vor den katastrophalen Auswirkungen des Zinssystems, von dem die wenigsten profitieren, aber weshalb die Welt vor dem wirtschaftlichen Abgrund steht. Extreme Spekulation und Auswüchse der Korruption sind logische Erscheinungen des kapitalistischen Systems in seiner Endphase, haben aber auf den Zeitpunkt des Zusammenbruchs keine Auswirkung.
Alle Kosten enthalten Zins, weil alles auf Kredit finanziert wird. Also werden mit allen Ausgaben Zinsen bezahlt. Auch beim Kauf eines Brötchens, denn im Preis sind der Zins für die Abzahlung des Ofens, der Mietzins und andere Zinsen enthalten. Wo aber auf der einen Seite Zins gezahlt wird, muss es auf der anderen Seite jemanden geben, der diesen Zins erhält. Das ist Umverteilung von unten nach oben. Wer kein Geld hat, bezahlt an diesen System den maximalen Anteil, weil der getragenen Zinslast keine Zinserträge gegenüber stehen. Ab einem angelegten Eigenkapital von etwa 500.000 Euro werden Nettozinszahler zu Nettozinsempfängern, da Zinserträge nach Abzug von Steuern und Inflation erst ab dieser Summe der Zinsbelastung entsprechen, die bei durchschnittlichen Ausgaben entsteht. Alle anderen sind Zinssklaven, die zur Umverteilung beitragen, auch wenn sie sich nie selbst verschuldet haben. Folglich besteht das System aus zwei Gruppen: Die weitaus größere Gruppe trägt die Zinslast, eine kleine Minderheit profitiert davon. Weil es immer mehr Menschen wegen geringerer Einkommen und steigender Lebenshaltungskosten nicht schaffen, die Zinslast zu bedienen, bedarf es immer höherer Steuern, die der Staat als Handlanger des Großkapitals von den Steuerzahlern fordert, um benachteiligte Gruppen finanziell zu unterstützen, dass auch diese im Stande sind, mit ihren Ausgaben die Zinslast zu tragen. Hier zeigt sich, dass der Systemmissbrauch zu Gunsten der Zinsempfänger geschieht und nicht zu Gunsten der Sozialhilfeempfänger. Je reicher ein Mensch ist, desto höher ist sein Einkommen durch die Zinslast.
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Das soll jetzt keine Werbung für dieses Projekt sein. Ich bin da eher sehr skeptisch. Panama hört sich wirklich wie ein sicherer Hafen an. Den obigen Text finde ich richtig gut. Das folgende Video ist auch gut gemacht, aber Geld würde ich dort keines reinstecken.