Donnerstag, 22. Juli 2010

Euro runter, weil die US-Wirtschaft schwächelt und weitere Absurditäten … - Auswirkungen von Bernankes Einlassungen (Folker Hellmeyer)

Gestern stand Ben Bernanke mit seiner Senatsanhörung im Mittelpunkt des Interesses. Seine Einlassungen hatten einmal mehr wesentliche Marktwirkung.

Die Aufmerksamkeit, die diesen Protagonisten trotz ihrer Fehlleistungen in der Ausformung ihrer Zentralbankpolitik als Voraussetzung der größten Krise seit 1929/32 und ihrer latenten Fehlbewertungen bei der Einschätzung der Krise („The crisis is contained!“) als auch der weiteren
konjunkturellen Entwicklungen unverändert zukommt (Stabprojektionen als Nacherzählung oder Prognosen?), ist durchaus erstaunlich. Als Händler einer Finanzinstitution wäre man mit einem solchen „Trackrecord“ längst nicht mehr Angestellter.

Den Stabilisierungserfolg durch die homogene internationale Interventionspolitik dürfen wir hier nicht vergessen. Das nivelliert natürlich den negativen „Trackrecord“ ein Stück weit!
Nun denn, Fakt ist, daß der Markt diesen Protagonisten immer noch an den Lippen hängt und diese Protagonisten damit Marktmacht haben und leben.

Kommen wir zu Bernankes Einlassungen: