Freitag, 18. Juni 2010

GEAB N°46 (Sonderausgabe Sommer 2010) ist angekommen! Die umfassende weltweite Krise im zweiten Halbjahr 2010: Die vier Single Points of Failure der Weltordnung

Das Tagesgeschehen bestätigt jeden Tag erneut, dass die weltweite umfassende Krise sich sehr wohl in der Phase des Zerfalls der Welt – und öffentlichen Ordnung befindet. Selbst die großen Medien beginnen, wenn auch noch sehr verhalten und zaghaft, die Ereignisse als das zu kommentieren, was sie sind, nämlich historische Umbrüche. Nach Auffassung von LEAP/E2020 wird sich der Zerfall der Welt – und öffentlichen Ordnung im zweiten Halbjahr 2010 erneut beschleunigen. Jedem der vier „Single Point of Failure“ (1) der Weltordnung, nämlich der Außenpolitik, den Finanzmärkten, der Wirtschaft und dem sozialen Frieden droht der Kollaps und damit der Kollaps des gesamten Systems. Dies alles spielt sich vor dem allgemeinen Hintergrund einer wirtschaftlichen Gesamtsituation ab, in der die globale Rezession, die durch Konjunkturprogramme nur vorübergehend eingedämmt werden konnte, wieder an Schärfte zulegt. Aber bevor wir im Detail unsere Vorhersagen über die Entwicklung der Wirtschafts- und Finanzkrise im zweiten Semester 2010 vorstellen werden, wollen wir festhalten, dass der Juni 2010 mit zwei anschaulichen Beispielen für den sich beschleunigenden Zerfall der Weltordnung aufwarten konnte: Eines im Bereich der globalen Wirtschaftsordnung, das andere betreffend der Fähigkeit der USA, die Politik ihrer Verbündeten zu kontrollieren.

Nach unserer Auffassung gibt es vier Single Points of Failure des internationalen Systems, die jeden Moment kollabieren können und damit auch das gesamte System funktionsuntüchtig machen:

1. Die öffentlichen Schulden der westlichen Staaten
2. Die europäischen Sparprogramme
3. Die Inflation in China
4. Die schrumpfende US-Wirtschaft

Jeder einzelne dieser Punkte wird im Verlauf des zweiten Halbjahrs 2010 eine Krise in einem bestimmten Wirtschaftssektor, in einer bestimmten Region oder gar weltweit auslösen.


Komischer Sozialismus