Mittwoch, 16. Juni 2010

Chefs von Öl-Firmen greifen BP an

US-Politiker haben schwere Vorwürfe gegen BP und andere Öl-Konzerne erhoben. Der Notfallplan sei eine Katastrophe gewesen. Derweil grenzen sich andere Öl-Unternehmen von BP ab.

Der Öl-Konzern BP habe aus Kosten- und Zeitdruck mindestens fünf hochriskante Entscheide getroffen, die das Unglück ausgelöst haben könnten, heisst es in einem Brief zweier hochrangiger Abgeordneter an BP-Chef Tony Hayward.

Eine Prüfung interner BP-Dokumente und E-Mails habe ergeben, dass an Material gespart wurde und wichtige Sicherheitstests unterlassen wurden, zitieren US-Medien am Dienstag aus dem Schreiben. Insgesamt habe der Konzern durch diese Entscheide 7 bis 10 Millionen Dollar und einige Arbeitstage gespart, schreiben die Demokraten Henry Waxman und Bart Stupak.

Sie leiten Ausschüsse des US-Kongresses, vor denen in dieser Woche Topmanager von BP und anderer Ölfirmen aussagen sollen, darunter am Donnerstag auch Hayward. Es geht um die Frage, wer Schuld an der grössten Ölpest in der US-Geschichte hat. Ihren Erkenntnissen zufolge seien BP die Probleme mit der «Deepwater Horizon» lange vor der Katastrophe bekannt gewesen. Mehr als eine Woche vor der Explosion habe ein Mitarbeiter in einer E-Mail von einer «Ölquelle des Alptraums» gesprochen.
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Und was tut der Aushilfsjesus aus dem Weißen Haus? Nix! Seine groß angekündigte Rede war ein Sammelsurium der Hilflosigkeit. Unterdessen bereiten sich die Aasgeier schon auf die Zerstückelung von BP vor. Alle wollen es besser gewusst haben und hätten es natürlich besser gemacht. Die Zerschlagung des britischen Steuerschwergewichts wird vorbereitet. Dafür suhlen sich die Ölbonzen jetzt im (Öl)Schlamm der Unschuld und geben sich wie unschuldige Kinder. Dabei wurde bereits im Jahr 1979 die Ölplattform Sedco 135F durch den Überdruck des unterseeischen Ölreservoirs zerstört. Das Öl schoss aus dem nun offenen Bohrloch, das erst im März 1980 vollständig versiegelt werden konnte. (Quelle) Daraus gelernt hat man offensichtlich rein gar nichts.