In Gaza wird die unter unbehandelten Krankheiten leidende, von aller Welt im Stich gelassene Bevölkerung, die überwiegend aus Kindern besteht, hinter aus den USA gelieferten unterirdischen Mauern begraben, die eine kriminelle Belagerung vervollständigen. In Kolumbien in Lateinamerika hat sich die Obama-Administration sieben Basen gesichert, von denen aus sie einen Zermürbungskrieg gegen die vom Volk getragenen Demokratien in Venezuela, Bolivien, Ecuador und Paraguay zu führen gedenkt. Gleichzeitig beklagt sich „Verteidigungsminister“ Robert Gates darüber, „dass die Bevölkerung und die politische Klasse Europas den Krieg so sehr ablehnen“, dass sie ein „Hindernis auf dem Weg zum Frieden“ seien. Wir haben ja schließlich auch den Monat des Märzhasen (einer Fantasiefigur aus „Alice im Wunderland“).
Nach Aussagen eines US-Generals gehören die Invasion und die Besetzung Afghanistans ja auch nicht zu einem echten Krieg, sondern eher zu einem „nur in der Vorstellung existierenden Krieg“. Deshalb war die kürzlich durchgeführte „Befreiung der Stadt Marjah“ von „der Herrschaft und Kontrolle der Taliban“ ja auch nur eine Art Hollywood-Film. Marjah ist nämlich überhaupt keine Stadt und wurde auch nicht von den Taliban beherrscht und kontrolliert. Die heroischen Befreier brachten – wie üblich – nur unbeteiligte Zivilisten um, und zwar die Ärmsten der Armen. Ansonsten war die sogenannte Schlacht um Marjah nur Schwindel. Der „nur in der Vorstellung existierende Krieg“ muss ständig gefälschte Siegesmeldungen für die Leute zu Hause liefern, die ein erfolgloses Kolonialabenteuer erfolgreich und patriotisch erscheinen lassen, als seien die in den Film „The Hurt Locker“ dargestellten Ereignisse tatsächlich so geschehen und die Trauerzüge der mit Fahnen bedeckten Särge durch den Ort Wootten Basset in der englischen Grafschaft Wiltshire nicht nur zynische Propaganda-Veranstaltungen.
Der Kampf um die Ölreserven geht in die nächste Runde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Amerikaner ihren nächsten Krieg beginnen. Diesem Krieg sind am "good Friday" 3 deutsche Soldaten zum Opfer gefallen. Nein, hier wird keine Demokratie verteidigt, oder gar der Terrorismus an seiner Wurzel bekämpft. Hier geht es einzig und allein um die Wahrung der Interessen der Industrie und des Kapitals. 8 weitere deutsche Soldaten wurden schwer verletzt. Wenige Stunden nach diesem bisher folgenreichsten Gefecht in Afghanistan, töteten Bundeswehr Soldaten 5 afghanische Soldaten. Das Töten und Morden hat eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Helm ab zum Gebet!
Unerklärlich bleibt mir, wieso die Regierung die Stimme des Souveräns, da ist ausnahmsweise nicht das Lobbyisten-Heer gemeint, ignoriert und dieses legitimierte Töten und getötet werden nicht beendet. Ich scheiße auf die Meinung der Amerikaner zu einem Abzug deutscher Soldaten. Wie viel Leid wird im Namen der Demokratie noch produziert?
Holt endlich unsere Töchter und Söhne heim!