Mittwoch, 14. April 2010

"Deutsche Rohstahlproduktion zieht kräftig an"

Die deutsche Rohstahlproduktion schoss im März 2010 auf den höchsten Stand seit September 2008. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Erzeugung von Rohstahl um kräftige +91,5% auf 3,96 Millionen Tonnen!

Die unbereinigte Entwicklung der Rohstahlproduktion in Deutschland seit 1990! Die deutschen Hüttenwerke haben im März 3,96 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt, nach 3,399 Millionen Tonnen im Vormonat und 2,067 Millionen Tonnen im Vorjahresmonat. Zum Vorkrisenhoch im Juni 2008 mit 4,181 Millionen Tonnen beträgt der Einbruch damit nur noch -5,35%! Das Tief wurde im April 2009 mit nur 1,874 Millionen Tonnen Rohstahl markiert!

Im Jahr 2009 war die Rohstahlerzeugung um kräftige -28% zum Vorjahr auf knapp 33 Millionen Tonnen eingebrochen.

Dies ist eine bemerkenswerte V-förmige Erholung bei einem der wichtigen Grundstoffe für die Produktion, der durchaus auch einen positiven Rückschluss auf den Zustand der deutschen Konjunktur ermöglicht, auch wenn ein Teil der steigenden Stahlproduktion sicher auf den Lageraufbau zurückgeht.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte zum Jahresende die Eisen- und Stahlstatistik eingestellt. Die Daten werden von der Wirtschaftsvereinigung Stahl weitergeführt. Allerdings sind nur die Daten zur Rohstahlproduktion aktuell, die Daten zur Roheisenproduktion werden nur für den vergangenen Monat angegeben.

Quelle Daten: Stahl-online.de